Umfrage: Soll Adam Aron weiterhin als CEO für AMC tätig sein?
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AMC Entertainment Holdings 2.0 - Todamoon?!?
Hallo Zusammen, ich habe es endlich auch geschafft dem neuen Forum beizutreten.

Die Gelegenheit nutze ich mal direkt, um auf die Frage einzugehen, weshalb ein steigender Leitzins schlecht für die US Banken ist.
Da ich aus dem Bereich komme und ein wenig darüber weiß, ergänze ich DerGerääts Ausführungen gerne nochmal detaillierter.

Ich fange mal ganz vorne an. Die FED sieht sich dem Problem konfrontiert, dass sie zum einen die Inflation in den Griff bekommen muss, allerdings die Instabilität des Bankensystems nicht weiter gefährden darf. Zum einen sind Leizinsanhebungen in Zeiten hoher Inflation sinnvoll und insofern schon richtig von DerGeräät erläutert, allerdings passt die Leitzinsanhebungen aktuell den Banken in den USA nicht.
Eigentlich sind steigende Zinsen gut für Banken, weil diese dadurch kurzfristig bis mittelfristig viel Geld verdienen können.
Kurzer Ausreißer, dann komm ich wieder zum Thema zurück.

Warum ist das in der Regel gut für Banken?
Das liegt zum einen an der Fristentransformation von Banken. In den letzten 5-10 Jahren konnten Banken Gelder sehr günstig/fasst kostenlos einkaufen und wenn diese dies in hohen Tranchen getan haben (z.B. Sparkassen), dann können die Gelder aktuell für teuer Geld verkauft werden. (In Form von Krediten an Privathaushalte etc.)
Im Sparbereich ist es ebenfalls gut für Banken, da sie die Zinsen für Sparer nicht ad hoc erhöhen, sondern dies in kleinen Schritten tun. Die Banken lagern das Geld der Sparer bei der EZB und erhalten hierfür bereits Zinsen im 1-2% Bereich. Die Sparer jedoch erhalten immernoch die bekannten 0,01 - 0,20% per anno.
Hört sich insofern erstmal gut an - kommen wir aber wieder zurück zum Thema und schauen uns die US Banken an.

Die meisten regionalen Banken in den USA haben aufgrund der langjährigen Niedrigzinsen in US-Staatsanleihen investiert um überhaupt Zinserträge zu generieren.
Nun ist es bei Anleihen so, dass bei steigenden Zinsen der Nennwert der Anleihe sinkt. Also angenommen der NW ist zu Beginn 100%, steigen nun die Zinsen, verliert die Anleihe an Nennwert. Anders ausgedrückt, sie verliert an Attraktivität bei Sparern, da sie anderswo mehr für Ihr Geld bekommen.
Dieser Effekt ist erstmal nur bilanziell und führt nicht zwingend dazu, dass die Banken der Reihe nach hopps gehen. Viel mehr müssen diese Geschäfte gegen steigende Zinsen abgesichert werden und genau darin besteht das Problem - die US Banken haben das schlichtweg vermissen lassen, weil zu teuer oder kein gutes Risiko-Management.

*etwas off Topic*
Dieses Bankensterben könnte übrigens auch der Grund dafür sein, weshalb so Werte wie BTC, ETH, noch so hoch im Kurs gehandelt werden und sich besser gehalten haben als so manche AG mit Substanz. Ich gehe stark davon aus, dass viele Banken in den USA Cashreserven in Kryptowährungen halten und sie werden auch alles dafür tun, dass die bekannten Kryptowährungen hoch im Kurs stehen.
Sollte sich z.B. noch eine Kryptobörse verabschieden, kann ich mir vorstellen, dass auch Banken stark davon betroffen sein werden.
Zu Mal Cashreserven wichtig sind, um ggf. Margins für Derivate einzuhalten usw.
Meines Wissens darf man für die Margin in den USA tatsächlich noch Cash hinterlegen
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