Umfrage: Soll Adam Aron weiterhin als CEO für AMC tätig sein?
Sie haben keine Berechtigung bei dieser Umfrage abzustimmen.
Ja.
40.30%
27 40.30%
Nein.
59.70%
40 59.70%
Gesamt 67 Stimme(n) 100%
∗ Sie haben diese Antwort gewählt. [Zeige Ergebnisse]

Themabewertung:
  • 20 Bewertung(en) - 4.1 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
AMC Entertainment Holdings 2.0 - Todamoon?!?
(13.08.2023, 15:06)The_Uncecsorer schrieb: @ Cons221

Warum wurde dann aber am 21.07. keine Memorandum Opinion gewählt und warum sollte mit ihrer Entscheidung kein "case law" generiert werden? Damit auch zukünftig weiterhin CEOs so ihre unbequemen Stammaktionäre unterlaufen können? Wie ich damals schon erwähnt hatte, ich sehe in unserem Fall durchaus sogar eine grundsätzliche Bedeutung, auch für andere AGs bzw. Aktionäre.

Und du siehst es weiterhin nicht als rechtlich fragwürdig an, dass Frau Zurn die Ablehnung des Vergleichs in ihrer Opinion am 21.07. noch damit begründete, dass durch den geschlossenen Vergleich die APE - Aktionäre einen Nachteil hätten und nur weil ich diese, nach einem freundlichen Hinweis von Frau Zurn, was man eigentlich als Befangenheit betiteln könnte, anschließend sprichwörtlich aus dem Vergleichstext streiche, haben dann auf einmal die APE - Aktionäre durch diesen Vergleich keinen Nachteil mehr?

Und sich auf "Fakten", die ihm nachweislich sogar widerlegt worden sind bzw. die überhaupt keine fundamentale Basis hatten, zu verlassen bezeichnest du neutral betrachtet als nachvollziehbar? Ich würde dies erneut wieder eher neutral als Befangenheit bezeichnen. Und die diversen Eingaben von "Laien", worunter du somit dann ja auch Herrn Tuttle zählst, welcher meiner nach alles andere als ein "Laie" ist, als juristisch nicht haltbar anzusehen, hälst du neutral betrachtet auch für nachvollziehbar, nachdem am Anfang Frau Zurn dessen Intervention als eine solche noch zulassen wollte? Und bei juristischen Laien die selben Maßstab wie bei Volljuristen, die die von Frau Zurn gesteckten Anforderungen selbst zum Teil nicht erfüllen konnten, anzulegen findest du auch neutral betrachtet als nachvollziehbar. Zumindest da haben deutsche Gerichte noch eine etwas andere Meinung. Das auf einmal von Frau Zurn zum Ende hin nur noch Einwendungen seitens der Beklagtenseite zugelassen wurde findest du neutral betrachtet auch als nachvollziehbar? Das es ausreicht, wenn nicht alle, und wir sprechen hier von angeblich einer Million Aktionäre bzw. 25%, was ich jedoch auch für deutlich zu niedrig halte, da ich in der Vergangenheit lediglich nur von ca. etwas leicht über 60.000 Aktionären gelesen habe, die eine Postkarte erhalten haben, findest du neutral betrachtet die Begründung des Gerichts bzw. von Frau Zurn diesbezüglich auch nachvollziehbar? Ziemlich viele "überraschende" Wendungen hin ausschließlich zur Beklagtenseite, oder findest du nicht? Und warum gewährt Frau Zurn nicht eine Aufschiebung bis zur Klärung von Izzos Einspruch? Warum greift Frau Zurn hier dem Urteil des Supreme Courts vor? Weil sie weiß, wenn Tatsachen erst einmal geschaffen wurden, dann ...?

Und Tuttles Anzeige beim Bundesstaatsanwalt teilt meine und die vieler anderer, dass das Urteil und die damit vollzogene juristische und vollkommen überraschende 180° Wende von Frau Zurn mehr als nur stinkt, um es mal freundlich auszudrücken. Letztendlich hat sich Frau Zurn damit lächerlich gemacht und hat sich zudem auch noch am Nasenring durch die Manage führen lassen.

Bezüglich deines letzten Abschlusssatzes, da klingt mir zuviel Hoffnung der letzten 2 1/2 Jahre mit und über diese Brücke gehe ich inzwischen nicht mehr. Denn die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zwar zuletzt, aber dennoch stirbt sie, so wie in dem Rechtstreit, sehr häufig und statt zu hoffen, müssen wir endlich beginnen zu handeln. Im Übrigen, wurde auch von der westlichen Staatengemeinschaft damals gehofft, Putins Offenbarungen wären nicht so gemeint wie sie letztendlich gemeint waren und was von dieser Hoffnung übrig geblieben ist, sehen die Ukrainer gerade seit ca. 17 Monaten. Adam Aron hat bei seinem Earning Call in dieser Woche doch noch einmal deutlich klar gemacht, was er mit dem Geld bezweckt, oder nicht? Und woher soll dieses kommen, wenn nicht aus der Kapitalerhöhung? Und wieso hat er sich ca. 4 Milliarden Aktien in die neue AMC - Stammaktie übertragen lassen, wenn er diese nicht nutzen will? Warum versucht er dies mit aller Macht und gegen alle Widerstände durchzudrücken, wo er doch noch 4 Milliarden APE - Aktien hat? Merkste was?

Sollten wir nicht langsam mal aufhören uns selbst zu belügen bzw. zu beweihräuchern?

Bzgl. der Wahl der Memorandum Opinion sollten wir m.E. nicht weiter diskutieren, da uns da vermutlich allen die Kenntnis des US-Systems fehlt. Ich habe da mich auch durch die im Internet gefundenen "Definition" irreführen lassen. Mein Fehler, sorry. Was wir bei der Sache nicht außer Acht lassen dürfen, ist, dass es ja um die Zulassung eines Vergleichs ging und dieser ja grundsätzlich schon ein Urteil ausschließt. Ob es überhaupt eine Alternative zu dem  Memorandum Opinion gegeben hätte, weiß hier wahrscheinlich keiner.

Wie Du selbst schreibst, hast Du irgendwo gelesen, dass lediglich 60000 Postkarten verschickt worden wären. in dem Memorandum Opinion führt die Richterin aus, dass wohl etwa 2,8 Millionen Aktionäre per E-Mail oder Postkarte informiert wurden. Sie hielt das für ausreichend und wählte einen eher praktische Ansatz, da sie die Postkarten-Aktion als "imperfect" ansieht. Da das Ergebnis uns nicht passt, ist es natürlich ein Ansatzpunkt, auf dieser Formalie herumzureiten. Aber stell Dir es mal andersherum vor: Nehmen wir mal als Beispiel von der Postkarten-Aktion wäre eine von uns allen gewünschte Aktienzählung abhängig gewesen und nun hätte ein Gericht gesagt: nein, durch die Postkartenaktion wurden nicht alle Aktionäre (trotz Mailings und Bekanntgabe auf der Homepage) ausreichend informiert, also kann die Aktienzählung nicht stattfinden. Den Aufschrei hätte ich mal hören wollen.

Bzgl. des Hinweises zu dem Vergleich bleibe ich dabei, dass es keine Befangenheit ist sondern im Rahmen der richterlichen Hinweispflicht war. Die Frage, die dabei angesprochen wurde, ging darum, dass bei einem Vergleich zwischen AMC-Aktionären (settlement class) und den Beklagten nicht auch Ansprüche von APE-Aktionären (die "unbeteiligte Dritte" sein können ,da sie nicht notwendigerweise auch AMCs besitzen) geregelt werden können. Das war der besagte Nachteil, der nun beseitigt ist, denn theoretisch könnten nun APE-Aktionäre noch gegen AMC klagen.

Letztendlich bleibt es dabei, dass die Richterin den aus ihrer Sicht gangbaren Weg mit dem geringsten Widerstand gewählt hat. Nicht das Ergebnis, was wir uns gewünscht haben, aber es ist nun einmal so. Und was wir auch nicht verkennen dürfen ist, dass es sich um einen Vergleich handelt, von dem zunächst auszugehen ist, das beide Parteien ihn wollen. Die Besonderheit war nun, dass es ein Class-Action war.


Lange Rede, kurzer Sinn: Da ich selbst juristisch tätig bin, kenne ich es nur zu gut, dass man bei richterlichen Entscheidung allzu schnell von Befangenheit, Verschwörung und sonst etwas reden möchte, wenn diese überraschend bzw. unerwartet sind.

Bei den Beiträgen hier lese ich viel Verbitterung, Enttäuschung, Hilflosigkeit usw. mit. Wer jetzt von Verschwörung/Betrug usw. redet, wusste von Anfang an, dass wir es mit einem übermächtigen Gegner zu tun haben. Wenn das ganze den vermuteten Umfang hat, der das gesamte weltweite Finanzwesen erschüttern könnte, hätte denjenigen auch klar sein müssen, dass da die Behörden alles tun werden, um das Zusammenbrechen des Systems zu verhindern.

Ich persönlich bleibe bei meiner Meinung, dass die Entscheidung der Richterin nicht auf Gemauschel basieren muss.

Bzgl. der 4 Milliarden APE - Aktien: Mal eine Frage: wenn es keine Aussicht auf Umwandlung in AMCs gibt, wer hätte die dann gekauft. Aus Sicht der Fa. AMC kann mit dem eingeschlagenem Weg sehr viel mehr Kapital generiert werden.

Bzgl. Hoffnung: Ich belüge mich nicht selbst sondern weiß, dass es quasi ein Glücksspiel ist. Keiner von usn kennt alle Hintergründe und bekanntlich weiß niemand so genau, wodurch ein Squeeze ausgelöst wird. Bei der Wahl zwischen Verbitterung und Hoffnung habe ich mich weiterhin für Hoffnung entschieden.

Damit mich keiner missversteht: mir wäre es auch lieber gewesen, dem Vergleich wäre nicht zugestimmt worden. Auch ich sehe die ganze Aktion von AA und dem Board kritisch und habe die Befürchtung, dass den Shorties die Möglichkeit zum Covern erleichtert wird. Es ist nun aber einmal so wie es ist und damit muss ich leben. Nach der Abstimmung bzgl. der Umwandlung hätte ich selber Klage erheben können oder mich bei der jetzigen Klage "beteiligen" können. Habe ich nicht, also muss ich das Ergebnis hinnehmen.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
Popcorn - von Ich08 - 12.03.2023, 11:55
Handelsvolumen - von The Goldfinger - 15.03.2023, 15:25
RE: AMC Bankenkrise - von invesder - 16.03.2023, 15:04
RE: AMC Entertainment Holdings 2.0 - Todamoon?!? - von Cons221 - 13.08.2023, 19:10
UCI Kinokalender - von Bauchlauscher - 25.10.2023, 19:15
Filtmtheater - von Bauchlauscher - 25.10.2023, 19:17

Gehe zu:

Free Web Hosting