Umfrage: Soll Adam Aron weiterhin als CEO für AMC tätig sein?
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AMC Entertainment Holdings 2.0 - Todamoon?!?
@ LucasMaat (& @ all)

Die AMC während der Coronapandemie gestundenen Mietkosten bzw. allgemein die gestundenen Kosten, deren Rückzahlung im Übrigen quartalsweise anfallen, wurden von AMC in dem Geschäftsbericht unter "Reconciliation of Operating Cash Burn (1) and Free Cash Flow (1)" auf Seite 11 und dort unter "Repayment of deferred lease amounts" ausgewiesen und betrugen im 1. Quartal 2023 33,6 Millionen USD. Diese sind Teil der Netto - Mittelabflüsse aus betrieblicher Tätigkeit, welche ja im 1. Quartal 2023 insgesamt 189,9 Millionen USD betrugen und diese sind widerrum Teil des Cash Flows, welcher im 1. Quartal 2023 bei 237,3 Millionen USD lag.

Deswegen und wegen der Anmerkung "[...] to provide a more normalized cash rent payment stream." seitens AMC in der Fußnote zu dem Repayment of deferred lease amounts gehe ich davon aus bzw. lässt einen darauf schließen, dass diese Mietstundungen in den von AMC ausgewiesenen Mietkosten für das 1. Quartal 2023 in Höhe von 205,7 Millionen USD nicht mit enthalten sind und demzufolge haben diese Stundungen auch keinerlei Auswirkungen auf die Höhe der ausgewiesenen Mietkosten. Ich würde diese Stundungen, da diese inzwischen ja auch weniger Miet- als vielmehr Kreditkosten sind, eher dem "Operating expense, excluding depreciation and amortization below" zuschreiben, sprich, dass diese mit in diesen enthalten sind. Leider lässt der Geschäftsbericht von AMC hier keine genaueren Rückschlüsse zu.

Vergleicht man jedoch die Mietkosten z. B. aus dem 1. Quartal 2023 mit denen aus dem 4. Quartal 2019, wo es diese "Repayment of deferred lease amounts" noch nicht gab, so stellt man fast, dass sich diese ungefähr auf dem selben Niveau bewegt haben und die Unterschiede resultieren meiner Meinung nach daher, weil AMC im 4. Quartal 2019 noch über durchschnittlich 10.656 Kinoleinwände bzw. 1.004 operierende Kinos verfügte, während es hingegen im 1. Quartal 2023 nur noch durchschnittlich 9.998 Kinoleinwände waren und nur noch 920 operierende Kinos. Dies hatte ja Adam Aron ja auch so bereits angekündigt gehabt, dass weitere unrentable Kinos geschlossen wurden bzw. werden.

Was ich mit meiner ursprünglichen "Kritik" eigentlich aussagen wollte war einerseits, dass das derzeitige Problem ein relatives ist bzw. eines, welches sich mit der Zeit von selbst lösen wird, sobald mehr Material aus Hollywood & Co. kommen wird. Denn vergleicht man die derzeitigen "Operating expense, excluding depreciation and amortization below" mit denen aus der Zeit vor der Pandemie, so stellt man fest, dass diese mehr oder weniger konstant sind. Typische Fixkosten halt. Man stellt aber auch fest, dass sich die Mietkosten, z. B. wenn man diese vom 1. Quartal 2023 mit denen aus dem 4. Quartal 2018 vergleicht, auf dem selben Niveau ungefähr sind, nur das AMC z. B. im 4. Quartal 2018 noch 1.006 operierende Kinos besaß und somit 86 mehr als im 1. Quartal 2023. Zwar haben wir derzeit eine (Schein-)Inflation, welche Auswirkungen sich, wie in meinem vorherigen Posting erwähnt, auch in anderen Kennzahlen von AMC, wie z. B. bei den Kosten für Essen und Getränke, wiedererkennen lassen, aber ob sich da nicht noch mehr zu machen liese, gerade in Zeiten von aussterbenden Innenstädten, wo z. B. die Unterhaltungsindustrie, wie z. B. Kinos, diese überhaupt noch irgendwie am Leben halten, ist sicherlich eine nicht unberechtigte Frage und meiner Meinung nach ruht sich Adam Aron spätestens seit Sommer 2022 auf dem Drucken von immer neuen Aktien als Form des Kostenmanagements aus, welches nicht zuletzt auch durch das letzte Schreiben seiner Anwälte bzw. der Anwälte von AMC an das Gericht mehr als verdeutlicht wird (darauf werde ich in einem späteren gesonderten Post noch einmal etwas genauer eingehen, was ich damit meine). Als es die Apes noch nicht gab, sprich vor dem Jahre 2021, sah dies meiner Meinung nach noch anders aus. Da suchte Adam Aron nach anderen Formen, AMC über Wasser zu halten bzw. weiterzuentwickeln und ich persönlich erachte solch ein Verhalten eines CEOs als ein komplettes Totalversagen, ganz besonders bei einem CEO, der immer wieder seine ach so tolle Vita erwähnt. Letztendlich erinnert er mich an CEOs, die meinen, mit Kündigungen die Profitabilität eines Unternehmens steigern zu müssen, weil ihm sonst nichts besseres einfällt. Das so etwas jeder ungelernte "Depp von der Straße" kann, brauche ich wohl an dieser Stelle nicht extra zu erwähnen, oder?

Und wenn die Anwälte von AMC inzwischem dem Gericht schon mit unterschwelligen Insolvenzdrohungen drohen müssen, dann zeigt mir dies, wie verzweifelt Adam Aron inzwischen schon sein muss, wenn er es nötig hat, mit solch niederen Taschenspielertricks schon um die Ecke zu kommen. Anstatt den Schulterschluss mit den Aktionären zu suchen, verrennt er sich stattdessen lieber immer weiter in eine Sackkasse, wo er nur noch schwerlich wieder rauskommen wird. Aber dazu wie gesagt mehr in einem weiteren Post von mir zu dieser Thematik.

Um es aber noch einmal auf einen Punkt zu bringen, die derzeitigen Zahlen wirken auf dem ersten Blick schlechter als sie auf dem zweiten Blick sind und dank eines profitablen operativen Geschäftes ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich das Problem von alleine lösen wird und wir könnten schon viel weiter sein, hätten wir einen fähigen CEO an der Spitze unseres Unternehmens. Ein CEO, hätte er z. B. meinen an ihn gerichteten Vorschlag zur Schuldenreduzierung umgesetzt anstatt sich in einem für ihn aussichtslosen Rechtsstreit zu verzetteln. Denn dann könnten wir bereits jetzt schon vollkommen schuldenfrei sein. Und sollte Adam Aron in dem Rechtsstreit tatsächlich unterliegen, wonach es derzeit zumindest so ausschauen könnte, dann wird dieser Rechtsstreit auch über die weitere berufliche Zukunft von Adam Aron bei AMC maßgeblich mit entscheidend sein und diesem ist er sich inzwischen sicherlich auch bewusst, weshalb er inzwischen auch zu immer übleren Taschenspielertricks greift. Gar nicht mehr so weit entfernt von unseren "Freunden". Aber wie bereits gesagt, dazu werde ich in einem späteren Posting noch mal genauer äußern, was ich damit genau meine.

Eine weitere gute Nachricht aus dem Geschäftsbericht war auch, dass AMC bzw. Adam Aron inzwischen sämtliche APE - Aktien aus der ihm vom Vorstand genehmigten APE - Kapitalerhöhung verkauft hat und nun somit erst einmal, ohne eine weitere Genehmigung des Vorstandes, uns keine weitere Verwässerung mehr drohen kann und ich kann mir vorstellen, dass Adam Aron inzwischen nicht mehr die Stellung im Unternehmen hat, wie er sie noch vor dem Sommer 2022 hatte.

Definitiv wird auch das derzeitige 2. Quartal deutlich besser als das 1. Quartal ausfallen und auch die Popcornverkäufe bei Wal Mart werden in diesen Zahlen dann schon eine etwas stärkere Berücksichtigung finden und somit wird auch das derzeitige 2. Quartal den weiter voranschreitenden Erfolgsweg unserer Firma weiter aufzeigen.

Derzeit merkt man auch wieder einmal sehr schön, wie sehr uns unsere "Freunde" unter 5,50$ bzw. 6$ für eine AMC - Stammaktie halten wollen. Scheinbar liegen da auch schon wieder so einige Margin - Schmerzgrenzen.

@ PalatinoNF

Im Kern teile ich deine Kritik vollkommen und dies meinte ich ja auch u. a. damit, dass ich bei Adam Aron derzeit bzw. spätestens seit Sommer 2022 keinerlei Kostenmanagement mehr erkennen kann.
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