09.05.2023, 03:44
@ PalatinoNF (& @ All)
Mit der Aussage, dass das Q1 - Ergebnis besser als erwartet war, damit haben die von dir erwähnten YouTuber nun einmal unzweifelhaft recht, jedenfalls solange man der Lesart der Medien bzw. der ANALysten folgt. Denn die Analysten hatten im Konsens eine Umsatzerwartung für das 1. Quartal 2023 von 938,2 Millionen USD gehabt, letztendlich lag der Umsatz für das 1. Quartal 2023 aber bei 954,4 Millionen USD bzw. währungsbereinigt sogar bei 974 Millionen USD. Beim Gewinn, in diesem Falle ja ein Verlust, lag die Konsensschätzung der Analysten für das 1. Quartal 2023 bei - 0,16 Cent pro Aktie, der tatsächliche Verlust für das 1. Quartal 2023 betrug jedoch gerade einmal 0,13 USD pro Aktie und somit waren die Ergebnisse für das 1. Quartal 2023 unzweifelhaft besser als von den ANALysten im Konsens erwartet und im Vergleich zum 1. Quartal des Jahres 2022 haben sich die Kennzahlen in fast jedem Bereich deutlich verbessert.
Und auch wenn man vielleicht persönlich insgeheim noch bessere Erwartungen an das 1. Quartal 2023 hatte, ich nehme mich da im Übrigen auch nicht davon aus, und auch wenn man vielleicht ein Problem mit Adam Aron hat, so muss man deswegen das im Kern doch relativ gute Ergebnis, welches eine weitere Erholung unserer Firma sowie der gesamten Branche aufzeigt, nicht künstlich schlecht reden, so wie du und Seewölfin es getan habt, auch wenn ihr mit euren Kritiken im Kern sicherlich recht habt, du ein bisschen mehr, Seewölfin ein bisschen weniger.
Wie bereits in dem vorherigen Absatz von mir angedeutet, hatte auch ich persönlich mit einem deutlich besseren Ergebnis gerechnet und ich war doch über die Höhe des Nettoverlustes überrascht gewesen und habe mir daher die Bilanz über das Wochenende mal genauer angeschaut, vor allem im Hinblick auf die Auswirkungen der inzwischen jedermann und jederfrau bekannten Schuldensituation von AMC und inwiefern die derzeitige Schuldensituation von AMC die Bilanz von AMC wie stark belastet und bin dabei zu folgenden Erkenntnissen gekommen:
Zuerst einmal möchte ich mit den positiven Erkenntnissen beginnen. Wie bereits schon im 2. und 4. Quartal des letztens Jahres hat AMC das 1. Quartal, im Vergleich zum 1. Quartal des Jahres 2022, dieses mit einem operativen Gewinn von 7,1 Millionen USD abschließend können und somit das 2. Quartal in Folge und dies zeigt einem, dass das Geschäftsmodell alles andere als tot ist und durchaus profitabel, sprich, operativ trägt sich das Geschäftsmodell.
Im Bereich Essen und Getränke hingegen läuft es fast unverändert gut mit einer Gewinnmarge von ca. 5,5 bzw. 550%, wobei dieses in den letzten Quartalen mit (knapp) über 6 bzw. 600% noch etwas besser lief. Den Rückgang hier würde ich der derzeitigen (Schein-)Inflationssituation zuschreiben. Allgemein lässt sich bei der Ausgabenseite von AMC diese Situation in einigen Kennzahlen wiederkennen, aber ich finde, dass die derzeitige (Schein-)Inflationsthematik AMC doch nur relativ gering trifft, im Vergleich zu anderen Branchen bzw. Firmen, die deutlich stärker darunter zu leiden haben.
Woran es derzeit aber immer noch hapert ist der zu geringe Umsatz, sprich, immer noch zu wenig zu vermarktendes Material, sprich, neue Blockbuster bzw. Kinofilme. Diese Thematik dürfte inzwischen ja auch jedermann und jederfrau insoweit bekannt sein und auch wenn der Blockbuster Avatar 2 noch in das 1. Quartal 2023 rein lief, so kamen wohl im 1. Quartal 2023 zu wenig Blockbuster bzw. Kinofilme und wie viel zu wenig, sehen wir wenn wir z. B. einen Blick ins 2. Quartal des Jahres 2022 werfen, welches wohl das beste Quartal seit Wiedereröffnung der Kinos war. Dort hatten wir einen Umsatz von 1.166.400.000 USD, sprich, knapp 200 Millionen USD mehr und dies gipfelte dann in einem Nettoverluste von gerade einmal 121,6 Millionen USD.
Dies ist deshalb ein Problem, weil AMC scheinbar relativ hohe Fixkosten hat. So belaufen sich allein die Mieten für die Kinos, welche durch Schließung unrentabler Kinos zwar etwas gesenkt werden konnten, im 1. Quartal 2023 auf über 200 Millionen USD. Rechne ich dann noch die Betriebsausgaben in Höhe von 383,2 Millionen USD hinzu, dann komme ich alleine bei diesen 2 Kennzahlen auf Ausgaben in Höhe von 588,9 Millionen USD. Bei Einahmen durch Eintrittsgelder von gerade einmal 534 Millionen USD und dies zeigt die von mir bereits schon angesprochene Problematik. AMC benötigt einfach mehr zu vermarktendes Material in Form von neuen Blockbustern bzw. Kinofilmen und immerhin ist da in den nächsten Monaten und Jahren deutlich Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Also es ist ein "Problem", welches sich in den nächsten Monaten und Jahren immer mehr von selbst lösen wird.
Und auch wenn ich keine genaueren Einblicke in die exakte Kostenstruktur von AMC habe, so habe ich zumindest das ungute Gefühl, dass hier seitens von AMC, sprich in diesem Falle von Adam Aron, wohl noch deutlich an diesen Stellschrauben gedreht werden könnte und wenn man sich die Bilanz aus dem 1. Quartal 2023 anschaut, so liest es sich für mich wie Adam Aron hier auf ganzer Linie versagt. Meiner Meinung nach schafft er es nicht, die Kosten aus der von ihm eingeleiteten Expansion, in den Griff zu bekommen und diese zu amortisieren und dieses Versagen versucht er mit dem Drucken von neuen Aktien, auf Kosten der Aktionäre, zu vertuschen. Ein fähiger CEO sieht anders aus. Aber wie bereits gesagt, zum Glück ist, was diese Thematik angeht, bereits Licht am Ende des Tunnels zu erkennen und hier spielt diesmal die Zeit definitiv für uns, sofern sich Adam Aron mit neuen bzw. weiteren Eskapaden zurückhält.
Aber kommen wir nach diesem kurzen Ausflug meinerseits wieder zurück zu der eigentlichten Thematik weswegen ich mir die Bilanz etwas näher angeschaut habe und somit zu der Frage, inwiefern bzw. wie stark die derzeitige Schuldensituation bei AMC das Ergebnis für das 1. Quartal 2023 belastet hat. Zuerst einmal sei zu erwähnen, dass im Quartal ca. 150 Millionen Dollar für Raten und Zinsen anfallen, welches sich auf 1/3 für Raten (also somit ca. 50 Millionen USD) und 2/3 für Zinsen (ca. 100 Millionen USD) aufteilt.
Somit sind in dem ausgewiesenen Nettoverlust in Höhe von 235,5 Millionen USD Raten- und Zinszahlungen in Höhe von knapp 211,8 Millionen USD enthalten. Mit diesen 211,8 Millionen USD wurden im Gegenzug 258,8 Millionen USD an Verbindlichkeiten im 1. Quartal 2023 abggebaut.
In den ausgewiesenen Nettomittelabflüssen in Höhe von 189,9 Millionen USD wie auch in dem Cash burn in Höhe von 139,4 Millionen USD wie auch in dem Cash Flow in Höhe von 237,3 Millionen USD sind Kreditrückzahlungen in Höhe von insgesamt 111,8 Millionen USD enthalten. In diesem Zusammenhang ist hinzuweisen, dass in den 111,8 Millionen USD einmalige 56,5 Millionen USD enthalten sind. Sprich, diese werden im nächsten Quartal so in dieser Form und Höhe nich noch einmal erneut anfallen. Ohne weitere Sonderrückzahlungen seitens AMC wird sich die Kreditrückzahlungen im nächsten Quartal so um die 55 Millionen belaufen und die Zinszahlungen so um die 100 Millionen, sprich, in Summe werden, ohne weitere Sonderrückzahlungen seitens AMC Kreditkosten (= Raten + Zinsen) in Höhe von ca. 155 Millionen USD anfallen. Sollte also AMC im 2. Quartal die Erlöse um knapp 200 Millionen USD steigern können, was im Rahmen des möglichen ist, dann könnten wir das erste schwarze Quartal seit Jahren erleben.
Bezüglich den Nettomittelabflüssen, dem Cash Burn wie auch dem Cash Flow möchte ich an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass diese Kennzahlen auch "sinnvolle" Investitionsausgaben beeinhalten, wie z. B. Investitionen in das neue Popcorngeschäft. Es ist also kein sinnloses Geldverbrennen, wie der oder die Begriffe meist, ob bewusst oder unbewusst, fälschlicherweise dargestellt werden. Denn ohne Investitionen kann eine Firma nicht wachsen oder neue Geschäftsfelder und somit Einnahmen erschließen.
Insgesamt ist aber auch mir aufgefallen, wie neuerdings auf das "Geldverbrennen" bzw. auf die Ausgabensituation einen förmlich hingewiesen wird und dazu habe ich inzwischen auch schon eine These, worauf ich in einem anderen, weiteren späteren Posting von mir noch genauer eingehen werde.
Insgesamt lässt sich als Fazit im Bezug auf die Zahlen für das 1. Quartal 2023 sagen, dass wir uns weiterhin auf dem besten Weg der Besserung befinden, aber es noch ein Stück Weg vor uns liegen wird, bis wir wieder schwarze Zahlen schreiben und vorrangig liegt dies an der Schuldensituation von AMC und dem katastrophalen Management unseres Unternehmens.
Anstatt das dieses mit uns zusammen eine neue Situation erarbeitet, wie man das Thema Schulden bei AMC angehen könnte, verrent sich dieses in einem sinnlosen Rechtsstreit, welcher Teile des Managements u. U. den Job kosten kann, und dies führt dazu, dass inzwischen die sorgfältige Arbeit des Managements scheinbar vollkommen vernachlässigt wird. Aber zum Glück ist dies ein Problem, welches wir Aktionäre, sollten wir wieder gemeinsam zueinander finden, problemlos lösen können. Aber wie ich bereits schon gegenüber PalatinoNF angemerkt habe, nur weil wir ein Problem mit Adam Aron bzw. dem Management haben, müssen wir deswegen unsere Firma nicht schlechter reden als sie ist, es reicht schon, wenn dies Adam Aron bzw. das Management über seine Anwälte tut (dazu wie gesagt später in einem gesonderten Post von mir mehr).
Ich hoffe, ich konnte euch die Q1-23 - Zahlen mit diesem Post etwas näher bringen und euch aufzeigen, dass diese letztendlich doch nicht ganz so schlecht sind, wie sie auf dem ersten Blick erscheinen mögen und vieles wäre, wie bereits gesagt, lösbar, hätten wir einen anderen CEO bzw. ein anderes Management an der Spitze unseres Unternehmens. Ein CEO, der nicht am Ende seines beruflichen Lebensweges steht und deswegen auch in seiner Denkweise inzwischen antiquiert wirkt.
Und man kann über Gamestop und dessen zukunftsfähiges Geschäftsmodell unterschiedlicher Meinung sein, aber was Gamestop derzeit von AMC massiv unterscheidet bzw. was diese evtl. besser machen, was sich letztendlich auch in dem derzeit etwas besseren Aktienkurs ausdrückt, der Vorstand von Gamestop redet weniger und arbeitet dafür mehr. Der Vorstand von AMC, allen voran Adam Aron, redet viel und arbeitet dafür weniger. Adam Aron sucht unzweifelhaft die für ihn einfachste Methode, notfalls auf Kosten der Aktionäre und dies hat jetzt nichts mit Adam Aron Bashing oder ähnlichem zu tun sondern dies ist inzwischen ein Fakt. Wie gesagt, ich werde dazu in einem späteren Posting von mir noch näher drauf eingehen, denn ich werde seine Lügen, die er über seine Anwälte inzwischen in die Welt setzt, so garantiert nicht stehen lassen und daher überlege ich inzwischen, ob ich diesbezüglich auch ein Brief an das Gericht verfassen soll (vielleicht kann sich ja inzwischen mal jemand in der Zwischenzeit schlau machen, wie das mit dem Bezahlen der Gebühr so von statten geht und mir dies mal mitteilen, gerne auch per PM oder hier in diesem Thread).
Mit der Aussage, dass das Q1 - Ergebnis besser als erwartet war, damit haben die von dir erwähnten YouTuber nun einmal unzweifelhaft recht, jedenfalls solange man der Lesart der Medien bzw. der ANALysten folgt. Denn die Analysten hatten im Konsens eine Umsatzerwartung für das 1. Quartal 2023 von 938,2 Millionen USD gehabt, letztendlich lag der Umsatz für das 1. Quartal 2023 aber bei 954,4 Millionen USD bzw. währungsbereinigt sogar bei 974 Millionen USD. Beim Gewinn, in diesem Falle ja ein Verlust, lag die Konsensschätzung der Analysten für das 1. Quartal 2023 bei - 0,16 Cent pro Aktie, der tatsächliche Verlust für das 1. Quartal 2023 betrug jedoch gerade einmal 0,13 USD pro Aktie und somit waren die Ergebnisse für das 1. Quartal 2023 unzweifelhaft besser als von den ANALysten im Konsens erwartet und im Vergleich zum 1. Quartal des Jahres 2022 haben sich die Kennzahlen in fast jedem Bereich deutlich verbessert.
Und auch wenn man vielleicht persönlich insgeheim noch bessere Erwartungen an das 1. Quartal 2023 hatte, ich nehme mich da im Übrigen auch nicht davon aus, und auch wenn man vielleicht ein Problem mit Adam Aron hat, so muss man deswegen das im Kern doch relativ gute Ergebnis, welches eine weitere Erholung unserer Firma sowie der gesamten Branche aufzeigt, nicht künstlich schlecht reden, so wie du und Seewölfin es getan habt, auch wenn ihr mit euren Kritiken im Kern sicherlich recht habt, du ein bisschen mehr, Seewölfin ein bisschen weniger.
Wie bereits in dem vorherigen Absatz von mir angedeutet, hatte auch ich persönlich mit einem deutlich besseren Ergebnis gerechnet und ich war doch über die Höhe des Nettoverlustes überrascht gewesen und habe mir daher die Bilanz über das Wochenende mal genauer angeschaut, vor allem im Hinblick auf die Auswirkungen der inzwischen jedermann und jederfrau bekannten Schuldensituation von AMC und inwiefern die derzeitige Schuldensituation von AMC die Bilanz von AMC wie stark belastet und bin dabei zu folgenden Erkenntnissen gekommen:
Zuerst einmal möchte ich mit den positiven Erkenntnissen beginnen. Wie bereits schon im 2. und 4. Quartal des letztens Jahres hat AMC das 1. Quartal, im Vergleich zum 1. Quartal des Jahres 2022, dieses mit einem operativen Gewinn von 7,1 Millionen USD abschließend können und somit das 2. Quartal in Folge und dies zeigt einem, dass das Geschäftsmodell alles andere als tot ist und durchaus profitabel, sprich, operativ trägt sich das Geschäftsmodell.
Im Bereich Essen und Getränke hingegen läuft es fast unverändert gut mit einer Gewinnmarge von ca. 5,5 bzw. 550%, wobei dieses in den letzten Quartalen mit (knapp) über 6 bzw. 600% noch etwas besser lief. Den Rückgang hier würde ich der derzeitigen (Schein-)Inflationssituation zuschreiben. Allgemein lässt sich bei der Ausgabenseite von AMC diese Situation in einigen Kennzahlen wiederkennen, aber ich finde, dass die derzeitige (Schein-)Inflationsthematik AMC doch nur relativ gering trifft, im Vergleich zu anderen Branchen bzw. Firmen, die deutlich stärker darunter zu leiden haben.
Woran es derzeit aber immer noch hapert ist der zu geringe Umsatz, sprich, immer noch zu wenig zu vermarktendes Material, sprich, neue Blockbuster bzw. Kinofilme. Diese Thematik dürfte inzwischen ja auch jedermann und jederfrau insoweit bekannt sein und auch wenn der Blockbuster Avatar 2 noch in das 1. Quartal 2023 rein lief, so kamen wohl im 1. Quartal 2023 zu wenig Blockbuster bzw. Kinofilme und wie viel zu wenig, sehen wir wenn wir z. B. einen Blick ins 2. Quartal des Jahres 2022 werfen, welches wohl das beste Quartal seit Wiedereröffnung der Kinos war. Dort hatten wir einen Umsatz von 1.166.400.000 USD, sprich, knapp 200 Millionen USD mehr und dies gipfelte dann in einem Nettoverluste von gerade einmal 121,6 Millionen USD.
Dies ist deshalb ein Problem, weil AMC scheinbar relativ hohe Fixkosten hat. So belaufen sich allein die Mieten für die Kinos, welche durch Schließung unrentabler Kinos zwar etwas gesenkt werden konnten, im 1. Quartal 2023 auf über 200 Millionen USD. Rechne ich dann noch die Betriebsausgaben in Höhe von 383,2 Millionen USD hinzu, dann komme ich alleine bei diesen 2 Kennzahlen auf Ausgaben in Höhe von 588,9 Millionen USD. Bei Einahmen durch Eintrittsgelder von gerade einmal 534 Millionen USD und dies zeigt die von mir bereits schon angesprochene Problematik. AMC benötigt einfach mehr zu vermarktendes Material in Form von neuen Blockbustern bzw. Kinofilmen und immerhin ist da in den nächsten Monaten und Jahren deutlich Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Also es ist ein "Problem", welches sich in den nächsten Monaten und Jahren immer mehr von selbst lösen wird.
Und auch wenn ich keine genaueren Einblicke in die exakte Kostenstruktur von AMC habe, so habe ich zumindest das ungute Gefühl, dass hier seitens von AMC, sprich in diesem Falle von Adam Aron, wohl noch deutlich an diesen Stellschrauben gedreht werden könnte und wenn man sich die Bilanz aus dem 1. Quartal 2023 anschaut, so liest es sich für mich wie Adam Aron hier auf ganzer Linie versagt. Meiner Meinung nach schafft er es nicht, die Kosten aus der von ihm eingeleiteten Expansion, in den Griff zu bekommen und diese zu amortisieren und dieses Versagen versucht er mit dem Drucken von neuen Aktien, auf Kosten der Aktionäre, zu vertuschen. Ein fähiger CEO sieht anders aus. Aber wie bereits gesagt, zum Glück ist, was diese Thematik angeht, bereits Licht am Ende des Tunnels zu erkennen und hier spielt diesmal die Zeit definitiv für uns, sofern sich Adam Aron mit neuen bzw. weiteren Eskapaden zurückhält.
Aber kommen wir nach diesem kurzen Ausflug meinerseits wieder zurück zu der eigentlichten Thematik weswegen ich mir die Bilanz etwas näher angeschaut habe und somit zu der Frage, inwiefern bzw. wie stark die derzeitige Schuldensituation bei AMC das Ergebnis für das 1. Quartal 2023 belastet hat. Zuerst einmal sei zu erwähnen, dass im Quartal ca. 150 Millionen Dollar für Raten und Zinsen anfallen, welches sich auf 1/3 für Raten (also somit ca. 50 Millionen USD) und 2/3 für Zinsen (ca. 100 Millionen USD) aufteilt.
Somit sind in dem ausgewiesenen Nettoverlust in Höhe von 235,5 Millionen USD Raten- und Zinszahlungen in Höhe von knapp 211,8 Millionen USD enthalten. Mit diesen 211,8 Millionen USD wurden im Gegenzug 258,8 Millionen USD an Verbindlichkeiten im 1. Quartal 2023 abggebaut.
In den ausgewiesenen Nettomittelabflüssen in Höhe von 189,9 Millionen USD wie auch in dem Cash burn in Höhe von 139,4 Millionen USD wie auch in dem Cash Flow in Höhe von 237,3 Millionen USD sind Kreditrückzahlungen in Höhe von insgesamt 111,8 Millionen USD enthalten. In diesem Zusammenhang ist hinzuweisen, dass in den 111,8 Millionen USD einmalige 56,5 Millionen USD enthalten sind. Sprich, diese werden im nächsten Quartal so in dieser Form und Höhe nich noch einmal erneut anfallen. Ohne weitere Sonderrückzahlungen seitens AMC wird sich die Kreditrückzahlungen im nächsten Quartal so um die 55 Millionen belaufen und die Zinszahlungen so um die 100 Millionen, sprich, in Summe werden, ohne weitere Sonderrückzahlungen seitens AMC Kreditkosten (= Raten + Zinsen) in Höhe von ca. 155 Millionen USD anfallen. Sollte also AMC im 2. Quartal die Erlöse um knapp 200 Millionen USD steigern können, was im Rahmen des möglichen ist, dann könnten wir das erste schwarze Quartal seit Jahren erleben.
Bezüglich den Nettomittelabflüssen, dem Cash Burn wie auch dem Cash Flow möchte ich an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass diese Kennzahlen auch "sinnvolle" Investitionsausgaben beeinhalten, wie z. B. Investitionen in das neue Popcorngeschäft. Es ist also kein sinnloses Geldverbrennen, wie der oder die Begriffe meist, ob bewusst oder unbewusst, fälschlicherweise dargestellt werden. Denn ohne Investitionen kann eine Firma nicht wachsen oder neue Geschäftsfelder und somit Einnahmen erschließen.
Insgesamt ist aber auch mir aufgefallen, wie neuerdings auf das "Geldverbrennen" bzw. auf die Ausgabensituation einen förmlich hingewiesen wird und dazu habe ich inzwischen auch schon eine These, worauf ich in einem anderen, weiteren späteren Posting von mir noch genauer eingehen werde.
Insgesamt lässt sich als Fazit im Bezug auf die Zahlen für das 1. Quartal 2023 sagen, dass wir uns weiterhin auf dem besten Weg der Besserung befinden, aber es noch ein Stück Weg vor uns liegen wird, bis wir wieder schwarze Zahlen schreiben und vorrangig liegt dies an der Schuldensituation von AMC und dem katastrophalen Management unseres Unternehmens.
Anstatt das dieses mit uns zusammen eine neue Situation erarbeitet, wie man das Thema Schulden bei AMC angehen könnte, verrent sich dieses in einem sinnlosen Rechtsstreit, welcher Teile des Managements u. U. den Job kosten kann, und dies führt dazu, dass inzwischen die sorgfältige Arbeit des Managements scheinbar vollkommen vernachlässigt wird. Aber zum Glück ist dies ein Problem, welches wir Aktionäre, sollten wir wieder gemeinsam zueinander finden, problemlos lösen können. Aber wie ich bereits schon gegenüber PalatinoNF angemerkt habe, nur weil wir ein Problem mit Adam Aron bzw. dem Management haben, müssen wir deswegen unsere Firma nicht schlechter reden als sie ist, es reicht schon, wenn dies Adam Aron bzw. das Management über seine Anwälte tut (dazu wie gesagt später in einem gesonderten Post von mir mehr).
Ich hoffe, ich konnte euch die Q1-23 - Zahlen mit diesem Post etwas näher bringen und euch aufzeigen, dass diese letztendlich doch nicht ganz so schlecht sind, wie sie auf dem ersten Blick erscheinen mögen und vieles wäre, wie bereits gesagt, lösbar, hätten wir einen anderen CEO bzw. ein anderes Management an der Spitze unseres Unternehmens. Ein CEO, der nicht am Ende seines beruflichen Lebensweges steht und deswegen auch in seiner Denkweise inzwischen antiquiert wirkt.
Und man kann über Gamestop und dessen zukunftsfähiges Geschäftsmodell unterschiedlicher Meinung sein, aber was Gamestop derzeit von AMC massiv unterscheidet bzw. was diese evtl. besser machen, was sich letztendlich auch in dem derzeit etwas besseren Aktienkurs ausdrückt, der Vorstand von Gamestop redet weniger und arbeitet dafür mehr. Der Vorstand von AMC, allen voran Adam Aron, redet viel und arbeitet dafür weniger. Adam Aron sucht unzweifelhaft die für ihn einfachste Methode, notfalls auf Kosten der Aktionäre und dies hat jetzt nichts mit Adam Aron Bashing oder ähnlichem zu tun sondern dies ist inzwischen ein Fakt. Wie gesagt, ich werde dazu in einem späteren Posting von mir noch näher drauf eingehen, denn ich werde seine Lügen, die er über seine Anwälte inzwischen in die Welt setzt, so garantiert nicht stehen lassen und daher überlege ich inzwischen, ob ich diesbezüglich auch ein Brief an das Gericht verfassen soll (vielleicht kann sich ja inzwischen mal jemand in der Zwischenzeit schlau machen, wie das mit dem Bezahlen der Gebühr so von statten geht und mir dies mal mitteilen, gerne auch per PM oder hier in diesem Thread).