22.11.2023, 12:43
@ PalatinoNF
Um gleich erst einmal ganz am Anfang zu deiner Frage zu kommen, meines Wissens nach nicht, jedenfalls nicht nach deutschen / europäischen Börsengesetzen und mir währe ehrlich gesagt auch kein Gesetz aus den USA oder gar aus Delaware bekannt, welches diese Erforderniss aushebeln würde und bei der letzten außerordentlichen Hauptversammlung von AMC in diesem Frühjahr wurde ja der Reverse Split, mit einigen anderen, mehr oder weniger ineinander verschachtelten Proposals, ja auch von den Aktionären beschlossen. Es war ja nicht so, dass dieser Reverse Split ohne Zustimmung der AMC - Aktionäre erfolgt ist bzw. war, auch wenn ohne Zweifel das Abstimmungsergebnis sehr sehr fraglich war, um dies jetzt einmal sehr sehr freundlich auszudrücken. Etwas, was so jetzt aber, nach dem Wegfall der APE - Aktie, so nicht mehr möglich sein dürfte, wie die letzte ordentliche Hauptversammlung von AMC ja gezeigt hat.
Wie es hingegen bei Hycroft genau war, kann ich ehrlich gesagt nicht so viel dazu sagen, da ich in dieser Aktie so gut wie nicht involviert bin, aber ich mag mich dunkel daran erinnern, dass auf der letzten ordentlichen Hauptversammlung von Hycroft seitens der Aktionäre ein solcher Reverse Split im Fall der Fälle beschlossen wurde und falls ich mich da jedoch täuschen sollte, dann gab es sehr vermutlich einen Vorratsbeschluss aus einer vorherigen ordentlichen oder auch außerordentlichen Hauptversammlung. Denn ein Reverse Split, um ein Delisting an einer amerikanischen Börse zu verhindern, ist ja kein gesetzlicher Automatismus, denn es könnte ja auch im Interesse der Aktionäre liegen, wenn diese es so wollen, dieses Delisting zu erzielen und wie ich bereits schon in früheren Postings von mir geschrieben habe, ein Delisting, ganz besonders im Falle von AMC, aufgrund einer in meinen Augen veralteten und längst überholten Bedingung einzelner amerikanischer Börsen, wäre alles andere als ein Beinbruch, verglichen mit einem "entgültigen" Delisting aufgrund einer potentiellen Insolvenz. Denn aufgrund der Tatsache, dass AMC auch noch an genügend deutschen Börsen gehandelt wird, würde somit ein Delisting von AMC an amerikanischen Börsen keinen Beinbruch für AMC darstellen, sondern nur eine Verschiebung des vorwiegenden Aktienhandels, weg von den amerikanischen hin zu den europäischen Börsen. Der Handelbarkeit der AMC - Aktie würde dies jedoch keinen Abbruch tun, ganz im Gegenteil. Es gibt ja z. B. auch deutsche / europäische Unternehmen wie z. B. eine Birkenstock, eine Linde oder eine Curevac, die ihre Hauptbörse in Amerika haben. Aber erkläre dies alles einmal den unerfahrenen amerikanischen AMC - Aktionären im Fall der Fälle.
Bezüglich dem von dir angesprochenen "Bestandswert" und der von dir ebenfalls angesprochenen Geschäftsmodell - und Phantasie - Thematik, welche an der Börse gehandelt wird. Zu letzterem ist zu sagen, dass dies bei jeder Firma an der Börse der Fall ist, sei es bei einer Apple, einer Amazon, einer Tesla, einer nvidia oder einer Infineon, passt das Geschäftsmodell oder die Phantasie nicht mehr, z. B. auf Grund einer Gewinnwarnung, würde jeder dieser Aktien gnadenlos abgestraft werden und wie die letzten Earnings von AMC in Form des EBITDA und auch des Umsatzes sehr deutlich gezeigt haben, dass Geschäftsmodell bei AMC funktioniert, im Gegensatz zu deiner Aussage, sehr sehr gut. Meiner Meinung nach derzeit deutlich besser als bei GME, auch wenn dort in den letzten drei Earnings Licht am Ende des Tunnels zu erkennen war. Inwiefern sich dieses, sprich der scheinbar anhaltende Trende, weg von virtuellen Videogames hin wieder zu physischen, wird man im 3. Quartal beobachten müssen.
Was hingegen das Geschäftsmodell bei AMC, im Gegensatz zu GME, belastet, ist einerseits die Schulden- und andererseits die Ausgaben- bzw. Kostensituation, die passt bei AMC meiner Meinung nach von vorne bis hinten nicht und da hat z. B. GME ganz klar einen Vorteil gegenüber AMC, womit sie das leicht schwächere operative Geschäftsmodell, im Vergleich zu AMC, ausgleichen können und was du bzw. so einige meiner Meinung nach wohl immer noch nicht so recht verstanden haben, solange AMC unter dem Strich nach GAAP einen Gewinn ausweist, bedeutet dies, dass wir selbst mit der aus dem Ruder laufenden Kosten- und Kreditsituation bei AMC, sprich den Kosten bzw. Ausgaben hierfür, immer noch mehr Einnahmen als Ausgaben erzielt haben und solange dies der Fall ist, solange stellen Kreditverbindlichkeiten noch kein wirkliches Problem dar.
Wieso macht dann aber unser "genialer" CEO eine Kapitalerhöhung nach der anderen, wird sich jetzt bestimmt der ein oder andere Fragen und die Antwort ist so simpel wie einfach, denn mit dem was bei AMC, im Gegensatz zu z. B. Cinemark, unter dem Strich übrig bleibt, kannst du einerseits keine großen Sprünge wagen und andererseits keine saure Zitronenzeiten wirklich überstehen. Da uns aber gerade Cinemark beweist, wie es auch anders gehen kann und Cinemark wohl auf das erste schwarze Gesamtjahr seit der Pandemie zugeht, im Gegensatz zu uns, sind solche Kapitalerhöhungen, die es so bei Cinemark nicht gibt und die auch Cinemark nicht nötig hat, ein ganz klares Eingeständnis unseres CEOs, das er von dem, was er an der Spitze unseres Unternehmens so treibt, absolut keine Ahnung hat und er sich somit selbst als Vollversager unfeiwillig abstempelt.
Und wieso ich damals den ersten öffentlichen Brandbrief an Adam Aron geschrieben hatte war nicht, weil ich in den u. a. Krediten eine existenzielle Bedrohung für AMC gesehen habe, sondern ein Verschleudern unseres Geldes, sprich, dem der Aktionäre. Denn unsere EBITDA - Gewinne, welche deutlich besser als die von Cinemark sind, werden ja zum überwiegenden Teil durch diese Kreditzinsen förmlich aufgefressen und wie ich damals in dem ersten öffentlichen Brandbrief geschrieben hatte, würde es ja Möglichkeiten geben, wie wir dies verhindern können. Dies scheinen leider ein Großteil der AMC - Aktionäre bis heute noch nicht richtig verstanden zu haben und sehen daher meine bisherige und auch berechtigte Kritik gegenüber Adam Aron wohl immer als ein schlechtreden unserer Firma an.
Und statt, so wie du, das EK von den Schulden einfach abzuziehen sollte man lieber erst einmal vorrangig schauen, wie es mit dem Geschäftsmodell von AMC aussieht und ob davon alle Kosten beglichen werden können und dies war in den letzten zwei Quartalen ja der Fall, wenn auch im letzten nur mit Sondereffekten, was, wenn es dabei nur einmal bleibt, letztendlich auch egal ist. Denn hinten ist die Sau bekanntlich fett. Aber wenn wir schon im dritten Quartal einen Gewinn nur mittels Sondereffekten erreichen konnten, welcher zudem alles andere als berauschend war, und dies trotz Barbenheimer, dann lässt dies für das viertel Quartal nichts gutes erahnen, trotz des Taylor Swift Hypes und dies ist einzig und allein der misserablen Leistung von Adam Aron zuzuschreiben und nichts und keinem anderen und wohlwissend diesem eigenen Versagens versucht er nun mit der aktuellen KE auch wieder sich einmal über das vierte Quartal zu retten.
Im Übrigen besitzt AMC noch mehr Bestandswert als nur das EK, denn AMC hat ja auch noch Bestandswerte in Form von Kinoeinrichtungen, etc.. Aber es ist schon traurig mit anzusehen, dass es Adam Aron mit seiner Wirtschaftspolitik geschafft hat, den Wert unser Firma unter dem Quartalsumsatz unserer Firma zu drücken und das er dies weiterhin vollkommen unkommentiert und unbeirrt fortführt. So sieht im Übrigen beratungsresistenter Altersstarrsinn aus.
Ich sehe durchaus aber auch hoffnungsvolle Zeichen am Himmel, wie z. B. mit der Distributionsschiene von AMC, sei es im Bezug von Popcorn oder auch dem Vermarkten von Filmen. Aber all dies bringt nichts, wenn ich im Gegenzug nicht auch die Ausgabenseite in Ordnung bringe und dies tut er definitiv und nachweislich nicht. Es würde mehr bringen 400 Millionen USD an Kreditzinsen pro Jahr einzusparen, als auf einen Taylor Swift Konzertfilm zu hoffen, dessen Konditionen wir nach wie vor noch nicht wissen, der diese Summe unter dem Strich noch nicht einmal, selbst mit Beyonce zusammen, einspielen wird. Und wir sprechen hier lediglich vom Einspielergebnis, von einem Gewinn ganz zu schweigen. Deswegen sagte ich auch wird der Taylor Swift Film unter dem Strich unsere Probleme alles andere als lösen und wird lediglich und hoffentlich eine nette Zusatzeinnahme darstellen.
Und ganz klar, da gebe ich dir auch vollkommen Recht damit PalatinoNF, Shorter treibt man am Besten gewinnbringend aus seiner Aktie, indem man die Erträge nach Möglichkeit immer weiter steigert, denn dann wissen selbst die dümmsten Shorter, dass sie auf lange Frist mit ihrer Shorterei keinen Erfolg haben werden, so wie z. B. bei Tesla. Ein CEO hingegen, der seine Firma künstlich schlechter redet als sie ist, spielt natürlich den Shortern in die Karten und macht solch einen CEO für die Shorties zum Mitarbeiter des Monats, wenn nicht des Jahres.
Und abschließend noch ein kleines Wörtchen zu NEL. Du hast zweifelsohne Recht damit, dass die Aktie bzw. die Firma derzeit ein "Cashburner" ist, auch wenn ich den Begriff so ja nicht gerne mag, vor allem wenn es sich wie bei NEL nicht wirklich um Cashburn sondern um Investitionen handelt, aber dies sollte einem bewusst sein, wenn man in solch einen Wert investiert. Getreu dem Motto, erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
Wirtschaftlich gesehen befindet sich die gesamte Wasserstoffbranche noch in den Kinderschuhen, weswegen ich immer vom Jahr 2030 spreche, bevor man aus dieser Branche die wirklich ersten richtigen Früchte ernten wird, und deswegen sind solche Investitionen auch unerlässlich und dies war im Übrigen bei Tesla auch nicht viel anders. Grob gesagt ging bei Tesla von 2010 bis 2018 auch nicht so wirklich viel und demzufolge auch nicht im Aktienkurs. Wer also bei NEL bzw. anderen Werten aus der Wasserstoffbranche etwas anderes erwartet, der ist dann meiner Meinung nach mit ziemlich falschen Vorstellungen bzw. uninformiert in diese Aktie / Branche eingestiegen und daher kann man NEL aktuell auch wenig mit AMC, GME, Infineon oder wen auch immer vergleichen.
Ich bin mir ziemlich sicher, wer im Jahre 2030 auf z. B. NEL zurückschauen wird, der wird sich in den Allerwertesten beißen, was die derzeitigen Kurse angeht und damit hier kein falscher Verdacht aufkommt, nein, ich bin und war bisher noch kein einziges Mal in NEL investiert. Dies ist derzeit lediglich meine ganz bescheidene Meinung zu diesem Wert, in welchem ich derzeit ebenfalls einen massiven Short Run feststelle, so wie bis vor kurzem bei AMC und ich die Aktie auch nur deswegen hier hin und wieder mal erwähne.
Um gleich erst einmal ganz am Anfang zu deiner Frage zu kommen, meines Wissens nach nicht, jedenfalls nicht nach deutschen / europäischen Börsengesetzen und mir währe ehrlich gesagt auch kein Gesetz aus den USA oder gar aus Delaware bekannt, welches diese Erforderniss aushebeln würde und bei der letzten außerordentlichen Hauptversammlung von AMC in diesem Frühjahr wurde ja der Reverse Split, mit einigen anderen, mehr oder weniger ineinander verschachtelten Proposals, ja auch von den Aktionären beschlossen. Es war ja nicht so, dass dieser Reverse Split ohne Zustimmung der AMC - Aktionäre erfolgt ist bzw. war, auch wenn ohne Zweifel das Abstimmungsergebnis sehr sehr fraglich war, um dies jetzt einmal sehr sehr freundlich auszudrücken. Etwas, was so jetzt aber, nach dem Wegfall der APE - Aktie, so nicht mehr möglich sein dürfte, wie die letzte ordentliche Hauptversammlung von AMC ja gezeigt hat.
Wie es hingegen bei Hycroft genau war, kann ich ehrlich gesagt nicht so viel dazu sagen, da ich in dieser Aktie so gut wie nicht involviert bin, aber ich mag mich dunkel daran erinnern, dass auf der letzten ordentlichen Hauptversammlung von Hycroft seitens der Aktionäre ein solcher Reverse Split im Fall der Fälle beschlossen wurde und falls ich mich da jedoch täuschen sollte, dann gab es sehr vermutlich einen Vorratsbeschluss aus einer vorherigen ordentlichen oder auch außerordentlichen Hauptversammlung. Denn ein Reverse Split, um ein Delisting an einer amerikanischen Börse zu verhindern, ist ja kein gesetzlicher Automatismus, denn es könnte ja auch im Interesse der Aktionäre liegen, wenn diese es so wollen, dieses Delisting zu erzielen und wie ich bereits schon in früheren Postings von mir geschrieben habe, ein Delisting, ganz besonders im Falle von AMC, aufgrund einer in meinen Augen veralteten und längst überholten Bedingung einzelner amerikanischer Börsen, wäre alles andere als ein Beinbruch, verglichen mit einem "entgültigen" Delisting aufgrund einer potentiellen Insolvenz. Denn aufgrund der Tatsache, dass AMC auch noch an genügend deutschen Börsen gehandelt wird, würde somit ein Delisting von AMC an amerikanischen Börsen keinen Beinbruch für AMC darstellen, sondern nur eine Verschiebung des vorwiegenden Aktienhandels, weg von den amerikanischen hin zu den europäischen Börsen. Der Handelbarkeit der AMC - Aktie würde dies jedoch keinen Abbruch tun, ganz im Gegenteil. Es gibt ja z. B. auch deutsche / europäische Unternehmen wie z. B. eine Birkenstock, eine Linde oder eine Curevac, die ihre Hauptbörse in Amerika haben. Aber erkläre dies alles einmal den unerfahrenen amerikanischen AMC - Aktionären im Fall der Fälle.
Bezüglich dem von dir angesprochenen "Bestandswert" und der von dir ebenfalls angesprochenen Geschäftsmodell - und Phantasie - Thematik, welche an der Börse gehandelt wird. Zu letzterem ist zu sagen, dass dies bei jeder Firma an der Börse der Fall ist, sei es bei einer Apple, einer Amazon, einer Tesla, einer nvidia oder einer Infineon, passt das Geschäftsmodell oder die Phantasie nicht mehr, z. B. auf Grund einer Gewinnwarnung, würde jeder dieser Aktien gnadenlos abgestraft werden und wie die letzten Earnings von AMC in Form des EBITDA und auch des Umsatzes sehr deutlich gezeigt haben, dass Geschäftsmodell bei AMC funktioniert, im Gegensatz zu deiner Aussage, sehr sehr gut. Meiner Meinung nach derzeit deutlich besser als bei GME, auch wenn dort in den letzten drei Earnings Licht am Ende des Tunnels zu erkennen war. Inwiefern sich dieses, sprich der scheinbar anhaltende Trende, weg von virtuellen Videogames hin wieder zu physischen, wird man im 3. Quartal beobachten müssen.
Was hingegen das Geschäftsmodell bei AMC, im Gegensatz zu GME, belastet, ist einerseits die Schulden- und andererseits die Ausgaben- bzw. Kostensituation, die passt bei AMC meiner Meinung nach von vorne bis hinten nicht und da hat z. B. GME ganz klar einen Vorteil gegenüber AMC, womit sie das leicht schwächere operative Geschäftsmodell, im Vergleich zu AMC, ausgleichen können und was du bzw. so einige meiner Meinung nach wohl immer noch nicht so recht verstanden haben, solange AMC unter dem Strich nach GAAP einen Gewinn ausweist, bedeutet dies, dass wir selbst mit der aus dem Ruder laufenden Kosten- und Kreditsituation bei AMC, sprich den Kosten bzw. Ausgaben hierfür, immer noch mehr Einnahmen als Ausgaben erzielt haben und solange dies der Fall ist, solange stellen Kreditverbindlichkeiten noch kein wirkliches Problem dar.
Wieso macht dann aber unser "genialer" CEO eine Kapitalerhöhung nach der anderen, wird sich jetzt bestimmt der ein oder andere Fragen und die Antwort ist so simpel wie einfach, denn mit dem was bei AMC, im Gegensatz zu z. B. Cinemark, unter dem Strich übrig bleibt, kannst du einerseits keine großen Sprünge wagen und andererseits keine saure Zitronenzeiten wirklich überstehen. Da uns aber gerade Cinemark beweist, wie es auch anders gehen kann und Cinemark wohl auf das erste schwarze Gesamtjahr seit der Pandemie zugeht, im Gegensatz zu uns, sind solche Kapitalerhöhungen, die es so bei Cinemark nicht gibt und die auch Cinemark nicht nötig hat, ein ganz klares Eingeständnis unseres CEOs, das er von dem, was er an der Spitze unseres Unternehmens so treibt, absolut keine Ahnung hat und er sich somit selbst als Vollversager unfeiwillig abstempelt.
Und wieso ich damals den ersten öffentlichen Brandbrief an Adam Aron geschrieben hatte war nicht, weil ich in den u. a. Krediten eine existenzielle Bedrohung für AMC gesehen habe, sondern ein Verschleudern unseres Geldes, sprich, dem der Aktionäre. Denn unsere EBITDA - Gewinne, welche deutlich besser als die von Cinemark sind, werden ja zum überwiegenden Teil durch diese Kreditzinsen förmlich aufgefressen und wie ich damals in dem ersten öffentlichen Brandbrief geschrieben hatte, würde es ja Möglichkeiten geben, wie wir dies verhindern können. Dies scheinen leider ein Großteil der AMC - Aktionäre bis heute noch nicht richtig verstanden zu haben und sehen daher meine bisherige und auch berechtigte Kritik gegenüber Adam Aron wohl immer als ein schlechtreden unserer Firma an.
Und statt, so wie du, das EK von den Schulden einfach abzuziehen sollte man lieber erst einmal vorrangig schauen, wie es mit dem Geschäftsmodell von AMC aussieht und ob davon alle Kosten beglichen werden können und dies war in den letzten zwei Quartalen ja der Fall, wenn auch im letzten nur mit Sondereffekten, was, wenn es dabei nur einmal bleibt, letztendlich auch egal ist. Denn hinten ist die Sau bekanntlich fett. Aber wenn wir schon im dritten Quartal einen Gewinn nur mittels Sondereffekten erreichen konnten, welcher zudem alles andere als berauschend war, und dies trotz Barbenheimer, dann lässt dies für das viertel Quartal nichts gutes erahnen, trotz des Taylor Swift Hypes und dies ist einzig und allein der misserablen Leistung von Adam Aron zuzuschreiben und nichts und keinem anderen und wohlwissend diesem eigenen Versagens versucht er nun mit der aktuellen KE auch wieder sich einmal über das vierte Quartal zu retten.
Im Übrigen besitzt AMC noch mehr Bestandswert als nur das EK, denn AMC hat ja auch noch Bestandswerte in Form von Kinoeinrichtungen, etc.. Aber es ist schon traurig mit anzusehen, dass es Adam Aron mit seiner Wirtschaftspolitik geschafft hat, den Wert unser Firma unter dem Quartalsumsatz unserer Firma zu drücken und das er dies weiterhin vollkommen unkommentiert und unbeirrt fortführt. So sieht im Übrigen beratungsresistenter Altersstarrsinn aus.
Ich sehe durchaus aber auch hoffnungsvolle Zeichen am Himmel, wie z. B. mit der Distributionsschiene von AMC, sei es im Bezug von Popcorn oder auch dem Vermarkten von Filmen. Aber all dies bringt nichts, wenn ich im Gegenzug nicht auch die Ausgabenseite in Ordnung bringe und dies tut er definitiv und nachweislich nicht. Es würde mehr bringen 400 Millionen USD an Kreditzinsen pro Jahr einzusparen, als auf einen Taylor Swift Konzertfilm zu hoffen, dessen Konditionen wir nach wie vor noch nicht wissen, der diese Summe unter dem Strich noch nicht einmal, selbst mit Beyonce zusammen, einspielen wird. Und wir sprechen hier lediglich vom Einspielergebnis, von einem Gewinn ganz zu schweigen. Deswegen sagte ich auch wird der Taylor Swift Film unter dem Strich unsere Probleme alles andere als lösen und wird lediglich und hoffentlich eine nette Zusatzeinnahme darstellen.
Und ganz klar, da gebe ich dir auch vollkommen Recht damit PalatinoNF, Shorter treibt man am Besten gewinnbringend aus seiner Aktie, indem man die Erträge nach Möglichkeit immer weiter steigert, denn dann wissen selbst die dümmsten Shorter, dass sie auf lange Frist mit ihrer Shorterei keinen Erfolg haben werden, so wie z. B. bei Tesla. Ein CEO hingegen, der seine Firma künstlich schlechter redet als sie ist, spielt natürlich den Shortern in die Karten und macht solch einen CEO für die Shorties zum Mitarbeiter des Monats, wenn nicht des Jahres.
Und abschließend noch ein kleines Wörtchen zu NEL. Du hast zweifelsohne Recht damit, dass die Aktie bzw. die Firma derzeit ein "Cashburner" ist, auch wenn ich den Begriff so ja nicht gerne mag, vor allem wenn es sich wie bei NEL nicht wirklich um Cashburn sondern um Investitionen handelt, aber dies sollte einem bewusst sein, wenn man in solch einen Wert investiert. Getreu dem Motto, erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
Wirtschaftlich gesehen befindet sich die gesamte Wasserstoffbranche noch in den Kinderschuhen, weswegen ich immer vom Jahr 2030 spreche, bevor man aus dieser Branche die wirklich ersten richtigen Früchte ernten wird, und deswegen sind solche Investitionen auch unerlässlich und dies war im Übrigen bei Tesla auch nicht viel anders. Grob gesagt ging bei Tesla von 2010 bis 2018 auch nicht so wirklich viel und demzufolge auch nicht im Aktienkurs. Wer also bei NEL bzw. anderen Werten aus der Wasserstoffbranche etwas anderes erwartet, der ist dann meiner Meinung nach mit ziemlich falschen Vorstellungen bzw. uninformiert in diese Aktie / Branche eingestiegen und daher kann man NEL aktuell auch wenig mit AMC, GME, Infineon oder wen auch immer vergleichen.
Ich bin mir ziemlich sicher, wer im Jahre 2030 auf z. B. NEL zurückschauen wird, der wird sich in den Allerwertesten beißen, was die derzeitigen Kurse angeht und damit hier kein falscher Verdacht aufkommt, nein, ich bin und war bisher noch kein einziges Mal in NEL investiert. Dies ist derzeit lediglich meine ganz bescheidene Meinung zu diesem Wert, in welchem ich derzeit ebenfalls einen massiven Short Run feststelle, so wie bis vor kurzem bei AMC und ich die Aktie auch nur deswegen hier hin und wieder mal erwähne.