15.04.2023, 06:50
@Seewölfin
Das Vorgehen ist auch respektlos gegenüber der Richterin. Das intendierte Hinterzimmergespräch mit der Richterin ("to discuss") in Begleitung einer ganzen Schar von Anwälten soll nämlich auch dazu dienen, die Richterin "weichzuklopfen". Man glaubt offenbar, durch persönliche Präsenz und Wucht besonderen Einfluss nehmen und die Richterin beeindrucken und gegebenenfalls "umdrehen" zu können. Weiteres beabsichtigen die Anwälte, Frau Zurns im Vorfeld des 27.04. "auszuhorchen", um sich besser und gezielter auf die Verhandlung vorbereiten zu können (notfalls mit Befangenheitsanträgen im Gepäck). Richterin Zurns dürfte das wissen, falls nicht, hat sie ihren Beruf verfehlt. M.E. kann sie das Ansinnen des AA nur ablehnen. Ein Hinterzimmergespräch würde in diesem Fall, wo das Vertrauen der Aktionäre schwer erschüttert ist, auch dem Ansehen der amerikanischen Justiz in der Öffentlichkeit schaden; auch das dürfte Richterin Zurns berücksichtigen.
Das Vorgehen ist auch respektlos gegenüber der Richterin. Das intendierte Hinterzimmergespräch mit der Richterin ("to discuss") in Begleitung einer ganzen Schar von Anwälten soll nämlich auch dazu dienen, die Richterin "weichzuklopfen". Man glaubt offenbar, durch persönliche Präsenz und Wucht besonderen Einfluss nehmen und die Richterin beeindrucken und gegebenenfalls "umdrehen" zu können. Weiteres beabsichtigen die Anwälte, Frau Zurns im Vorfeld des 27.04. "auszuhorchen", um sich besser und gezielter auf die Verhandlung vorbereiten zu können (notfalls mit Befangenheitsanträgen im Gepäck). Richterin Zurns dürfte das wissen, falls nicht, hat sie ihren Beruf verfehlt. M.E. kann sie das Ansinnen des AA nur ablehnen. Ein Hinterzimmergespräch würde in diesem Fall, wo das Vertrauen der Aktionäre schwer erschüttert ist, auch dem Ansehen der amerikanischen Justiz in der Öffentlichkeit schaden; auch das dürfte Richterin Zurns berücksichtigen.